Exzellenzlabore für immersives Feuerwehrtraining
November 2020 bis April 2023
Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stehen vor einem Dilemma: Wie können heute und in Zukunft Fachkräfte zielgerichteter gewonnen, qualifiziert und gehalten werden? Bisher ist es nicht möglich, dass „ausgelernte“ Auszubildende nach dem Abschluss ihrer Berufsausbildung eine unternehmensspezifische, berufliche Höherqualifizierung bis auf DQR-7 (Deutscher Qualifikationsrahmen, Niveau 7) erfahren. Dies führt dazu, dass Fachkräfte als weitere Karriereoption nur ein Hochschulstudium in Betracht ziehen. Oft gehen solche qualifizierten Fachkräfte damit insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen verloren.
Das Projekt „CLOU – Zukunftscluster für innovative berufliche Bildung“ setzt hier an. Es entwickelt in seiner vierjährigen Projektphase branchenspezifische Bildungsangebote, qualifiziert berufliches Bildungspersonal sowie verstetigt die geschaffenen Strukturen und Inhalte in drei beruflichen Exzellenzzentren, in den neuen Bundesländern. CLOU wird im Rahmen des InnoVET, einem Innovationswettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aus Bundesmitteln gefördert.
CLOU unterstützt über verschiedene Maßnahmen die Attraktivität, Qualität und Gleichwertigkeit der beruflichen Aus- und Weiterbildung zur Hochschulbildung mit dem Fokus auf die chemische und pharmazeutische Industrie. Hierbei entwickelt, testet, evaluiert und transferiert es „Brückenqualifikationen“ ab DQR-5 für die horizontale und vertikale Weiterbildung. Dies erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen betrieblichen Bedarfe und individuellen Bedürfnisse sowie der Lernausgangslagen. Ziel ist eine verlässliche berufliche Lernwegs- und Karriereplanung, auf Grundlage personalisierter sowie unternehmensspezifischer Maßnahmen.
Im Zukunftscluster für innovative berufliche Bildung entstehen Zusatzqualifikationen (ZQ) für Physik-, Chemie- und Biologielaboranten, wie z.B. die ZQ „Industrielle Reinigungstechnik“ sowie Weiterqualifizierungen für Chemikanten, Pharmakanten und Laboranten zum Berufsspezialisten (DQR-5), zum Bachelor Professional (DQR-6) und zum Master Professional (DQR-7), mit dem Fokus: Arbeitssicherheit / Responsible Care sowie Digitalisierung und vernetzte Produktion/Labor.
Zur Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen Ausbildung und Studium entwickelt das Projekt ein digitales Kompetenzmessverfahren, das die Anerkennung von erworbenen Lerninhalten und Kompetenzen in beide Richtungen fördert. Das Kompetenzmessverfahren gibt Lernenden Rückmeldungen für ihre Selbsteinschätzung sowie ihre Weiterentwicklung.
Um die Kompetenzen des Aus- und Weiterbildungspersonals zu stärken und die Ausbildungsqualität zu verbessern konzipiert und erprobt CLOU Qualifizierungsangebote. Hier soll insbesondere der zielgerichtete Transfer technischer Innovationen aus Forschung und Entwicklung in die betriebliche Praxis unterstützt werden. Der Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Praxis schafft u.a. neuartige Kommunikationsräume zur Unterstützung von Lern- und Arbeitsprozessen.
CLOU vereint drei Berufsbildungsdienstleister, aus den neuen Bundesländern, mit dem Fokus auf die chemische Industrie sowie sechs weitere Netzwerkpartner aus Wirtschaft und Forschung. Die CLOU-Netzwerkstrukturen und Bildungsangebote werden durch die Gründung von drei Exzellenzzentren für die berufliche Bildung, mit integrierter überbetrieblicher Ausbildung, an den Standorten Dresden, Berlin und Schkopau verankert werden.
Ziele:
Cluster-Akteure:
Besuchen Sie die offizielle Projektwebsite des BMBF unter: | www.inno-vet.de |
Besuchen Sie die CLOU-Website unter: | www.clou-zukunft.de |
Melden Sie sich gern zu unserem Newsletter "CLOUs Letter" an: | www.clou-zukunft.de/newsletter |
PECVET ist ein zweijähriges Projekt, das darauf abzielt, das europäische Instrument ECVET mit den relevanten Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) und dem europäischen Qualifikationsrahmen zu verknüpfen, um die Qualität und Transparenz der Berufsbildung zwischen den Partnerländern zu verbessern und die Mobilität in der beruflichen Bildung zu erhöhen. Dies wird insbesondere erreicht durch:
- die Beschreibung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Kompetenzen von Lernenden in fünf Branchen (Chemie, Automechanik, Kosmetik, Gesundheitswesen und Gastronomie) und Zusammenfassung in einem Portfolio von Lernergebniseinheiten
- die Unterstützung von berufsbildenden Einrichtungen und Lehrkräften, Einheiten von Lernergebnissen zu erstellen und einzusetzen, um die europaweite Mobilität von Schülern und Auszubildenden zu fördern.
Auf diesem Wege soll die Integration der Mobilität in den formalen Bildungsprozess unterstützt und eine größere Transparenz hinsichtlich der individuellen Lernerfahrungen gewährleistet werden.
Projektlaufzeit:
01.09.2017 – 31.08.2020
Offizielle Projektwebsite
Projektnummer:
2018-1-CZ01-KA202-048147
Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden. | Programm Erasmus+ der Europäischen Union |
Die Verbundindustrie zeichnet sich durch eine hohe Wertschöpfung aus. Sie beschäftigt hauptsächlich Mitarbeiter, die präzise und qualitativ hochwertige Handarbeit leisten. Es ist eine der wenigen Branchen, die noch Handarbeit bei der Herstellung von Flugzeugen, Booten, Sportgeräten, Windkraftanlagenblättern und sogar Badewannen aus Fasermaterialien schätzen. Trotz der Tatsache, dass sie Hunderttausende von Arbeitnehmern in ganz Europa beschäftigt und täglich einen Umsatz von rund 70 Millionen Euro erzielt, ist es in den meisten europäischen Ländern unter das Radar des Bildungssystems geraten. Dies liegt an der Tatsache, dass die Produktionstechniken jahrzehntelang streng gehütete Geheimnisse waren. Infolgedessen entstand eine völlige Trennung zwischen Industrie und Bildung.
Das Projekt zielt darauf ab, ein ganzheitliches und attraktives Schulungssystem für zukünftige Verbundhersteller zu schaffen. Die Partner des CompoWin-Projekts werden gemeinsam Lehrpläne, Materialien zur Vorbereitung der Lehrer/Ausbilder sowie Selbstbewertungsübungen erstellen. Das zweite, ebenso wichtige Ergebnis wird die Fähigkeit sein, dieses Schulungssystem sehr schnell in Organisationen einzuführen, die noch keine Erfahrungen mit Verbundwerkstoffen gesammelt haben. Eine solche Organisation benötigt eine Liste der grundlegenden materiellen Voraussetzungen, bevor ein umfangreicher Schulungskurs durchgeführt werden kann. Diese Liste dient als grundlegende Referenz für eine erste Entscheidung der Leitung der Bildungseinrichtungen, ob die Maßnahmen übernommen werden sollen oder nicht. Darüber hinaus werden kostengünstige Materialkits für die Kurse benötigt.
CompoWin spricht folgende Zielgruppen an:
1) KMU in der Verbundindustrie (d.h. Unternehmen, die die Verbundwerkstoffe zur Herstellung von Verbundteilen für verschiedene Branchen verwenden (z. B. Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Schifffahrt usw.)
2) KMU in der regionalen Holz-, Textil-, Metall- und anderen traditionellen Fertigungsindustrie (d.h. Möbelherstellung, Tischlerei usw.)
3) Einrichtungen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung
Projektlaufzeit:
01.11.2020 – 31.10.2022
Offizielle Projektwebsite
Projektnewsletter DE
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Projektnummer:
2020-1-BG01-KA202-079268
Projektpartner:
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