Unsere Angebote der Ferienakademie, des COM-LAB-BIO, im Gläsernen Labor des Deutschen Hygienemuseums sowie des Umweltpädagogischen Unterrichts UPU für Dresdner Kinder und Jugendliche.
Internationale Berufserfahrungen sind immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Auslandsaufenthalte in der beruflichen Ausbildung stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, internationale Berufskompetenzen zu erwerben. Dies wird ermöglicht durch Mobilitäten, also organisierte Kurzaufenthalte (2-4 Wochen) im europäischen Ausland in Form von Ausbildungsabschnitten an Partnereinrichtungen in Süd- und Osteuropa.
Die SBG Dresden führt seit mehreren Jahren sendende Mobilitäten für Auszubildende unserer Partnerunternehmen durch. Dabei handelt es sich meist um 14-tägige Kurzaufenthalte bei unseren Partnereinrichtungen in Süd- und Osteuropa, meist mit dem Fokus: Arbeit im chemischen, biologischen und pharmazeutischen Labor.
Die inhaltliche Grundlage bilden dabei die im Projekt CREDCHEM entwickelten Lerneinheiten. Hierbei wurden 10 Lerneinheiten entwickelt, die wichtige Tätigkeiten im Labor abbilden. Die Partnereinrichtungen ermöglichen das Angebot der beschriebenen Inhalte. Damit fokussiert sich jeder Partner auf das, was er am besten kann.
WICHTIG: Die Auslandsaufenthalte der Auszubildenden unserer Partnerunternehmen sind Bestandteil der Ausbildung und werden deswegen anerkannt. Die Auszubildenden erwerben neben berufspraktischen Wissen und Fähigkeiten auch sprachliche Kompetenzen, da die Mobilitäten meist in englischer Sprache erfolgen.
Die von uns ausgewählten Auszubildenden werden dabei finanziell unterstützt durch das EU Programm Erasmus+.
Neben sog. sendenden Mobilitäten von deutschen Auszubildenden, ist die SBG Dresden seit mehr als 15 Jahren auch empfangende Einrichtung von Mobilitäten unserer Partnereinrichtungen, insbesondere aus Italien, Tschechien, der Slowakei, Polen und Rumänien. Die Schüler/-innen sind meist 2-4 Wochen an der SBG Dresden. Während des Aufenthalts werden diese in den Ausbildungsbetrieb und damit in die Arbeit im Labor an der SBG Dresden integriert. Dadurch erwerben Sie entsprechende fachliche, sprachliche und interkulturelle Kompetenzen.
Die Aufenthaltsdauer deutscher Auszubildender im Ausland und der Schüler/-innen unserer Partnereinrichtungen bei uns mag mit 2-4 Wochen eher kurz sein, aber nicht die Dauer, sondern die Intensität der Erfahrungen entscheidet über den Einfluss auf das spätere Berufsleben.
Entwicklung angemessenerer Kompetenzbeschreibungen für Berufe in der chemischen Verfahrenstechnik
Welches Problem wird gelöst?
Kompetenz ist nicht gleich Kompetenz in der EU. Verschiedene Definitionen existieren in der EU. Dies führt zu Problemen hinsichtlich Flexibilität und Detailierungsgrad, um Berufsbilder adäquat zu beschreiben.
Wie wird das Problem gelöst?
ComProCom zielt auf die Verbesserung von Kompetenzbeschreibungen ab, um genauer abzubilden was einzelne Tätigkeiten und Berufsbilder in der Praxis für ein Kompetenzprofil erfordern. Ziel ist es dabei Kernkompetenzen zu beschreiben, um weg von der Beschreibung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu kommen. Damit erst ist eine breite Anwendung im entsprechenden Beruf bzw. der Branche möglich. Dadurch kann auf die Annahmen über ein entsprechendes Unternehmen und den jeweiligen individuellen, beruflichen Jobkontext verzichtet werden.
Als Grundlage für die Entwicklung der Kompetenzbeschreibungen dienen die nationalen Beschreibungen der Partnerländer des Projekts bzw. die nationalen Berufsbildungssysteme sowie die nationalen Qualifikationsrahmen. Dies macht es einfacher eine gemeinsame „Sprache“, hinsichtlich Kompetenzen und gegenseitiger Anerkennung sowie des Transfers zu finden.
Outputs
sechs nationale Berichte zur derzeitigen Situation (Kompetenzstandards und -rahmen, vergleichender Bericht)
ein methodischer Leitfaden
fünf Kompetenzrahmen für die Bereiche: Ausbildung und Entwicklung, BWL, Chemieingenieurwesen, Innovationsmanagement und soziales Unternehmertum
ein validiertes Trainingsset für Entwickler von Kompetenzrahmen
ein oder mehrere FachartikelVerbreitungsveranstaltungen (Workshop/Seminar) in Polen und Großbritannien und einer Abschlusskonferenz in Athen
ComProCom-Webseite (EN/DE/PL/GR), soll als europäisches Kompetenzforum fungieren
Projektlaufzeit:
September 2015 bis Augsut 2017
Projektpartner:
Hellenic Agency for Local Development and Local Government (Griechenland)
6 Partner aus 6 europäischen Ländern (Akteure der beruflichen Aus- und Weiterbildung)
Entwicklung von Curricula für Bildungsdienstleister der chemischen und pharmazeutischen Industrie
Die chemische und pharmazeutische Industrie stehen immer mehr im Wettbewerb mit Low-Cost Anbietern. Um die derzeitige Marktposition zu halten, ist eine effiziente Synthese chemischer Verbindungen sowie eine entsprechende F & E nötig. Die erfordert Zugriff auf gut qualifiziertes Personal, wie Chemikanten. Ein wachsendes Problem ist aber der Zugriff auf Chemikanten mit den entsprechenden Qualifikationen. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften resultiert dabei insbesondere aus demographischen Faktoren (Überalterung) sowie dem Fehlen entsprechender Trainingskurse für Personen, die bereits in der Chemie- und Pharmaziebranche tätig sind sowie für Berufsanfänger, um ihr Wissen an den aktuellen Wissenstand anzupassen.
Hier setzt ChemPharmVET an. Es bezieht sich dabei auf das "WAS" vermittelt werden muss, indem es sich auf die Ergebnisse des EU-Projekts Pile-Up stützt (europaweite Beschreibung der Inhalte entsprechendenr Lernergebnisse für Chemikanten) und auch auf das richtige "WIE" der Vermittlung der Inhalte.
Aufgrund der Branchenunterschiede zwischen chemischer und pharmazeutischer Industrie ist es nötig, die Lernergebnisse und die Kurrikula aus dem Projekt Pile-Up zu aktualisieren und auf die pharmazeutische Industrie anzupassen. Dies erfordert einen strukturierten Ansatz hinsichtlich der Beschreibung der erforderlichen Qualifikationen in Verbindung mit dem jeweiligen nationalen und dem europäischen Qualifikationsrahmen. Ziel ist es, dass die Lernergebniseinheiten und die Kurrikula in ganz Europa Anwendung finden.
Die Projektergebnisse umfassen:
Analyse der benötigen Qualifikationen von Chemikanten und Pharmakanten in der EU
Aktualisierte und neue Matrix der Lernergebnisse für die chemische und pharmazeutische Industrie
ChemPharm-Qualifikationsprofil
Validierung des ChemPharm-Qualifikationsprofils
Aktuelles, innovatives europäisches Modellkurrikula für den Tätigkeitsbereich der Chemikanten und Pharmakanten
Länderspezifische Trainingskurse/Kurrikula
Trainingsunterlagen
Validierung bereits vorhandenen Wissens aus informellen und non-formalen Lernprozessen
Abschlussbericht mit Empfehlungen für die Mitgliederländer des Projektes
Projektlaufzeit:
September 2015 – August 2017
Projektpartner:
9 Partner aus 5 europäischen Ländern (Akteure der beruflichen Aus- und Weiterbildung)