Entwicklung von Curricula für Bildungsdienstleister der chemischen und pharmazeutischen Industrie
Die chemische und pharmazeutische Industrie stehen immer mehr im Wettbewerb mit Low-Cost Anbietern. Um die derzeitige Marktposition zu halten, ist eine effiziente Synthese chemischer Verbindungen sowie eine entsprechende F & E nötig. Die erfordert Zugriff auf gut qualifiziertes Personal, wie Chemikanten. Ein wachsendes Problem ist aber der Zugriff auf Chemikanten mit den entsprechenden Qualifikationen. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften resultiert dabei insbesondere aus demographischen Faktoren (Überalterung) sowie dem Fehlen entsprechender Trainingskurse für Personen, die bereits in der Chemie- und Pharmaziebranche tätig sind sowie für Berufsanfänger, um ihr Wissen an den aktuellen Wissenstand anzupassen.
Hier setzt ChemPharmVET an. Es bezieht sich dabei auf das "WAS" vermittelt werden muss, indem es sich auf die Ergebnisse des EU-Projekts Pile-Up stützt (europaweite Beschreibung der Inhalte entsprechendenr Lernergebnisse für Chemikanten) und auch auf das richtige "WIE" der Vermittlung der Inhalte.
Aufgrund der Branchenunterschiede zwischen chemischer und pharmazeutischer Industrie ist es nötig, die Lernergebnisse und die Kurrikula aus dem Projekt Pile-Up zu aktualisieren und auf die pharmazeutische Industrie anzupassen. Dies erfordert einen strukturierten Ansatz hinsichtlich der Beschreibung der erforderlichen Qualifikationen in Verbindung mit dem jeweiligen nationalen und dem europäischen Qualifikationsrahmen. Ziel ist es, dass die Lernergebniseinheiten und die Kurrikula in ganz Europa Anwendung finden.
Die Projektergebnisse umfassen:
- Analyse der benötigen Qualifikationen von Chemikanten und Pharmakanten in der EU
- Aktualisierte und neue Matrix der Lernergebnisse für die chemische und pharmazeutische Industrie
- ChemPharm-Qualifikationsprofil
- Validierung des ChemPharm-Qualifikationsprofils
- Aktuelles, innovatives europäisches Modellkurrikula für den Tätigkeitsbereich der Chemikanten und Pharmakanten
- Länderspezifische Trainingskurse/Kurrikula
- Trainingsunterlagen
- Validierung bereits vorhandenen Wissens aus informellen und non-formalen Lernprozessen
- Abschlussbericht mit Empfehlungen für die Mitgliederländer des Projektes
Projektlaufzeit:
September 2015 – August 2017
Projektpartner:
9 Partner aus 5 europäischen Ländern (Akteure der beruflichen Aus- und Weiterbildung)