Die SBG Dresden reagierte mit dem Projekt PaintingSkillsNetwork auf aktuelle berufsbildungspolitische Entwicklungen in der Europäischen Union, welche auf die wirtschaftspolitischen Zielstellungen der EU Strategie "Europa 2020" zurückgehen. Die Zielstellung der EU ist es, dass bis zum Jahr 2020 75% der erwerbsfähigen Personen einer Beschäftigung nachgehen. Die derzeit extrem hohe Jugendarbeitslosigkeit in vielen Regionen Europas verdeutlicht, das hohe Anstrengungen nötig sind, um dieses Ziel zu erreichen. Eine der Ursachen für die Jugendarbeitslosigkeit wird in der fehlenden Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen der Berufsausbildung gesehen. Es wird bemängelt, dass viele Berufsbildungssysteme zu wirtschaftsfern agieren und nur ungenügende Möglichkeiten zum Erwerb fachlicher und personaler Kompetenzen bieten, die vom Arbeitsmarkt nachgefragt werden. Die EU fordert ihre Mitglieder deshalb auf, die Berufsbildung zu reformieren. Die Berufsbildung und die Wirtschaft müssen miteinander kooperieren um die bestehenden Defizite zu kompensieren.
An dieser Stelle setzt die SBG Dresden mit dem Projekt PaintingSkillsNetwork an. Ausbildungseinrichtungen des europäischen Malerhandwerks sowie Vertreter der Wirtschaft (Dachverband des europäischen Malerhandwerks – UNIEP und Berufsverbände aus verschiedenen Ländern) verständigten sich über konzeptionelle Grundlagen für eine künftige wirtschaftsnahe berufliche Bildung in diesem Sektor. Sie beschrieben Lernergebniseinheiten und ordneten diesen Learning Outcomes zu. Um den Transfer dieser Lernergebniseinheiten in die Ausbildungspraxis zu erleichtern, wurden methodisch-didaktische Handreichungen für Lehrkräfte und ein Verfahren zur Messung der Lernergebnisse konzipiert.
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