Im Rahmen des dreiwöchigen Trainingsprogramms „China Overseas Training Project for TVET Innovation Teams“ führte die Fortbildung unsere chinesischen Lehrkräfte auf eine wissenschaftliche Exkursion an die Technische Universität Dresden. Seit vielen Jahren verbindet die SBG Dresden und die TU Dresden eine enge Zusammenarbeit in der internationalen wissenschaftlichen Projektarbeit sowie in der Ausbildung – unter anderem im Bereich Biologielaborant und pädagogisches Fachpersonal.
Die chinesische Delegation erhielt am Institut für Berufspädagogik und Berufliche Didaktiken, Berufliche Fachrichtung Chemietechnik, spannende Einblicke in die Arbeit von Frau Prof. Dr. phil. habil. Manuela Niethammer (Professur für Bautechnik, Holztechnik, Farbtechnik, Raumgestaltung / Berufliche Didaktik) und Herrn Tino Kühne (wissenschaftlicher Projektmitarbeiter).
Besuch im „LernLaborFarbe“ – Naturwissenschaften erleben, entdecken, verstehen
Ein Highlight war der Besuch des LernLaborsFarbe als interdisziplinärer Lernort für Schüler vom Grundschulalter bis zum Gymnasium, um naturwissenschaftliche Zusammenhänge praxisnah zu erforschen. Auch unsere chinesischen Lehrer setzten sich aktiv mit chemischen Experimenten auseinander:
Synthese von Gold-Nanopartikeln
Angeregte Diskussionen entstanden rund um die Bedeutung von Nanopartikeln als farbgebende Mittel, die Licht präzise steuern und so moderne optische Technologien – wie lichtbasierte Prozessoren – überhaupt erst ermöglichen.
Synthese von Fluorescein
Ein klassisches Beispiel für die faszinierenden Effekte fluoreszierender Stoffe und deren Einsatzmöglichkeiten.
Herstellung von Indigofarbstoff
Ein Experiment mit historischem Bezug und zugleich hoher Relevanz für chemische Produktionsprozesse.
Über die Berufliche Fachrichtung Chemietechnik (BFR CT)
Die Berufliche Fachrichtung Chemietechnik (BFR CT) bildet angehende Lehrkräfte für berufsbildende Schulen in den Fachrichtungen Chemietechnik und Umwelttechnik sowie für das Fach Chemie an Mittelschulen und Gymnasien aus. Im Fokus steht die Gestaltung chemiebezogener Lehr-/ Lernprozesse in Labor, Produktion und Alltagssituationen. Lehre und Forschung sind eng verknüpft.
Zudem verfügt die Fachrichtung über umfangreiche Erfahrung in nationalen und internationalen Projekten (Bsp. Entwicklung praxisnaher, kontextorientierter Lernkonzepte).
Ein wertvoller Austausch für beide Seiten
Der Besuch verdeutlichte einmal mehr, wie wichtig der wissenschaftliche Austausch sowie die Zusammenarbeit zwischen Hochschulbildung, beruflicher Bildung und internationaler Fachkräfteentwicklung sind.

Wir danken Frau Prof. Dr. Niethammer und Herrn Tino Kühne herzlich für die spannenden Einblicke, die sie unserer Delegation gewährt haben!
